Donnerstag, 4. Dezember 2008

Ach, die Journaille!


Da behauptet die Wiener Presse doch glatt, der Grund für die geplante Einführung neuer Waffenmodelle bei der russischen Polizei läge im angeblichen Wunsch nach höherer Durchschlagskraft - weshalb man das Kaliber 5,45 x 39 mm durch 9 x 19 mm ersetzen wolle:
"Die PP-2000 (Kaliber 9mm), die vom KBD-Designbüro in Tula entwickelt wurde, wiegt nur 1,3 Kilo, hat 30-Schuss-Magazine und verglichen mit der Kalaschnikow weniger Rückstoß bei größerer Durchschlagskraft."
Das Gegenteil ist der Fall - und das stand so auch in den originalen Pressemeldungen aus der RF. Ich bin - wie hier schon erwähnt - daran gewöhnt, daß westeuropäische Journalisten kaum sachlich über Rußland berichten. Man kann von diesen Leuten ferner keine detaillierten waffentechnischen Kenntnisse erwarten. Es wirft aber ein bezeichnendes Licht auf die Qualität der Journaille, wenn sie jetzt nicht einmal dazu fähig sind, eine simple Meldung zu übersetzen. :-(


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